Hallo "Du",
heute nur kurz. Als Kreawusel aktiv ..... Hunderte Produkte sind online. Bei PWL und Dohero. Ein paar auch bei Etsy.
Heute ein Schreibweibanteil hier teile. Kurzgeschichte "Die Pühraner". Herzig oder? Also ich mag die Pühs. Hihi. HIER
Beim Link lässt es sich in Buchformatform lesen. Ansonsten hier drunter. Falls die Geschichte teilst bitte MIT Verfasserangabe. (Ausser es wird verlinkt)
Schöne Zeit "Dir".
♥Meister Püh & die Pühraner ♥
Weit
entfernt von der Erde gibt es einen Planeten ohne Namen. Dort geschah
eines Tages ein Unglück. Es geschah, als der neugierigste Pühraner aller
Zeiten sich zu weit hinaus wagte. Er wollte unbedingt wissen, was
hinter dem Rand war. Er rutschte ab und fiel und fiel und fiel. Hörte
das denn wieder auf oder flog er nun in die Ewigkeit?
Bautz- aua-
plötzlich war er gelandet. Der Pühraner war ja noch jung, und so stapfte
er einfach unbekümmert drauf los. Trank ein bisschen Wasser aus einem
Fluss, spielte mit dem Sand, kletterte über Steine, lauschte dem
Rauschen der Bäume und erfreute sich an dem Sing-sang der Vögel. Als es
Abend wurde, war er ganz ergriffen von diesem roten Feuerball, der im
Irgendwo verschwand. Später erfuhr er, dass man diesen roten Ball
Sonnenuntergang nannte.
Leider wusste er nur nicht, wie er wieder
zurück auf den Planeten ohne Namen kam. Anfangs war er darüber etwas
traurig, da er sein Volk vermisste.
Er erfuhr, dass er
sich auf der Erde befand. Dort gab es für ihn unglaublich viel zu
entdecken! Er lernte Menschen kennen, Tiere und jede Menge mehr.
Manchmal musste er sich verstecken, da nicht alle Menschen ihm
wohlgesonnen waren. Da er nicht aussah wie sie, lehnten einige ihn ab
und andere wollten den Pühraner in einem Versuchslabor einsperren. Doch
was sie nicht wussten: Pühraner sind sehr klug und haben eine stark
ausgeprägte Intuition. Auf der Erde nannten es auch einige emotionale
Intelligenz. So spürte er, wenn Menschen traurig waren, obwohl sie
lachten. Sah ihre Wut, obwohl sie sich im Zaum hielten. Einem Pühraner
konnte man einfach kein X für ein U vormachen.
Er lernte und
schaute genau, was auf der Erde so los war. Erfuhr von Technik und
Maschinen. Eines Tages schrieb er einem Menschen die erste E-Mail. Er
fand es schon erstaunlich, wie die Buchstaben überhaupt bei dem
Empfänger landeten. Schon viele Jahre auf der Erde, wollte er nun heraus
bekommen, wie es möglich wäre, dass er zurück zu seinem Planeten käme.
Eines Tages war eine spezielle Mischung fertig und diese wurde in
Kapseln gepresst. Würde man diese Kapsel schlucken und gleichzeitig
starke Gedanken nutzen, könnte er mit dieser Kraft zurückfliegen.
Mittlerweile
war der Pühraner schon recht alt und hatte Jahrzehnte auf der Erde
verbracht. Er hatte beobachtet, dass Menschen ihre Nöte hatten. Angst,
Wut und Hass gab es auf seinem Planeten nicht.
Doch hatte
er erfahren, dass er vielen Menschen, sofern sie ihm vertrauten, die
Angst nehmen konnte. Sein Herz wurde immer ganz warm, wenn sich wieder
ein Mensch traute, ihn zu knuddeln. Manchmal fragten sie ihn, ob sie ihn
heimlich in der Tasche verstauen dürften, weil sie einen Termin hatten,
wo sie Glück brauchten. Oder ob er bei der Freundin, Mutter, Kollege
heimlich in die Jackentasche krabbeln könnte. Denn ein Püh wie er gab
Hoffnung, nahm Angst, Frust, Aufregung.
Durch sein Alter und seine Erfahrung und Neugierde war er mittlerweile Meister Püh.
Meister
Püh hatte einen großen Herzenswunsch. Er wollte junge Pühraner
ausbilden und ihnen sein Wissen vermitteln. So geschah es dann auch – er
kam zurück auf seinen Planeten und rief sein Volk zusammen. Niemand
hatte ihn vergessen, obwohl er Jahrzehnte weg war. Natürlich musste er
erst mal viel erzählen und erklären. Wenige Tage später wurde die
„Knuddel-püh Schule“ gegründet. Dort wurden den jungen weichen Wesen
erklärt, welche Sorgen die Menschen haben. Was Liebeskummer ist,
Krankheit, Prüfungsangst, Einsamkeit und wie man Hoffnung, Liebe, Mut,
Zuversicht, Glück und Lachen verschenken kann.
So kam es, dass
eines Tages immer mehr Pühraner auf der Erde waren. Manchmal wurden sie
heimlich gedrückt oder gar geknuddelt. Doch ganz sicher zauberten sie
immer ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen. Das geschah gleich am
Anfang, als Meister Püh noch klein war: Er hatte beim ersten
Zusammentreffen mit einem Menschen das Wort „puh“ nicht verstanden und
fragte: „Püh?“ Daraufhin fing der Mensch schallend an zu lachen und
sagte: „Püh? Hahaha – du bist schon so ein Püh.“ Das Lachen gefiel dem
weichen Wesen und so stellte er sich dann immer vor: „Guten Tag, ich bin
ein Püh, wenn du mich brauchst, bin ich da!“
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